Abstract (German)
Die Ermittlung von Gebäudelebenszykluskosten gewinnt seit Jahren an Bedeutung, jedoch kann eine belastbare Kalkulation noch nicht in allen Bereichen sichergestellt werden. Zum Beispiel finden die Abschätzungen der Lebensdauer gebäudetechnischer Komponenten bislang ausschließlich anhand von groben Kennwerten statt, obwohl die Instandsetzungs- und Reinvestitionskosten der Komponenten einen bedeutsamen Teil der Lebenszykluskosten ausmachen. Insbesondere die Bandbreite und das daraus resultierende Zielwertspektrum der vorhandenen Kennwerte verdeutlichen den Bedarf an aktuellen und aussagekräftigen Lebensdauerangaben sowie an einer Methodik zur Berücksichtigung der vorhandenen Einwirkungen. Auf der Grundlage existierender Verfahren wurde für den Bereich der Gebäudetechnik eine Methodik entwickelt, die eine projektspezifische Diskretisierung des Erwartungswertes der technischen Lebensdauer anhand der relevanten Einflüsse ermöglicht. Der Beitrag beinhaltet Ergebnisse einer Dissertation, die zurzeit am Lehrstuhl für Baubetrieb und Gebäudetechnik der RWTH Aachen von Prof. Dr.-Ing. Marten F. Brunk betreut wird.