This paper analyses the understanding of and demand for facility management (FM) services within the group of small and medium-sized enterprises (SMEs), as well as the willingness to outsource facility services (FS) and presents this in relation to the supply situation for SMEs. The enterprise size, development phase and enterprises locality were considered as distinguishing criteria during the analysis using qualitative interviews with 11 Austrian SMEs. The results pick up on an in itself paradox phenomenon. With the group of SMEs, it was mainly the smallest, i.e. micro enterprises (including a one-person enterprise (OPE)), that not only have a great interest in and understanding of FM but also see a corresponding demand. The supply aspect does not correspond to this situation by any means. Providers tend to currently approach larger SMEs with integrated offers as it is presumed that there is more demand and also a better reception here. However, it is precisely these larger SMEs that are more likely to tend towards “do-it-yourself”. Growing enterprises generally have a greater awareness of FM, a higher subjective demand for FS and greater willingness to outsource FS than mature enterprises. Enterprises based in rural regions have to offer special services in the battle for well qualified employees. The issue of sharing FS and optimising costs is important there and in micro enterprises in particular.
Die gegenständliche Arbeit untersucht das Verständnis für und den Bedarf an Facility
Management (FM) Leistungen innerhalb der Gruppe der kleineren und mittleren
Unternehmen (KMU), sowie die Bereitschaft, Facility Services (FS) auszulagern und stellt
dies in Relation zur Angebotssituation für KMU.
Als Differenzierungsmerkmale wurden im Rahmen der gegenständlichen Untersuchung
anhand von qualitativen Interviews mit 11 österreichischen KMU vor allem die
Unternehmensgröße, die Entwicklungsphase und die örtliche Lage der Unternehmen
herangezogen.
Die Ergebnisse greifen ein an sich paradoxes Phänomen auf. Innerhalb der Gruppe der KMU
haben vor allem die Kleinsten, das heißt Kleinstunternehmen (darunter auch Ein Personen
Unternehmen (EPU)) nicht nur großes Interesse und Verständnis für das Thema FM, sondern
sehen selbst auch entsprechenden Bedarf. Die Angebotsseite entspricht dieser Situation
keinesfalls. Mit integrativen Angeboten wird seitens der Anbieter zurzeit eher an die größeren
KMU herangetreten, da man hier mehr Bedarf und auch mehr Zuspruch vermutet. Dabei sind
es gerade diese größeren KMU, die am ehesten zum „Selber-Machen“ tendieren.
Wachsende Unternehmen haben im Allgemeinen ein größeres Bewusstsein für FM, einen
höheren subjektiven Bedarf an FS sowie eine größere Bereitschaft, FS auszulagern als reife.
In ländlichen Regionen angesiedelte Unternehmen müssen im Kampf um qualifizierte
Mitarbeiter besondere Services leisten. Das Thema Sharing von FS und Kostenoptimierung ist
insbesondere dort und bei den kleinsten Unternehmen von Bedeutung.